Seelenmarzipan, Tierschutz

Eigentlich sollte ich das nicht tun …

Eigentlich sollte ich das nicht tun. Es ist immer riskant, einem Projekt besondere Zuwendung zu widmen, wenn ich meine Blog Reichweiten dafür nutze, Geschichten und Arbeitsberichte schreibe und veröffentliche … bis … ja bis dieses Projekt endlich mehr Aufmerksamkeit und Spenden erhält, meine Teamkolleginnen die Ärmel hochkrempeln und im günstigsten Fall sogar ein Dauerhaftes Projekt daraus wird. Das habe ich mittlerweile bereits einige Male geschafft aber wehe mir, sollte nach ein, zwei Jahren der Fall eintreten, dass ich/wir denke(n), es wäre nun an der Zeit, sie wären stark genug, um ab jetzt eigenständig mit den Kontakten weiter zu arbeiten, die ich/wir ihnen ermöglicht haben. Wenn ich nun der nächsten Notlage meine Aufmerksamkeit schenken möchte, wo dringend Hilfe benötigt wird.

Wehe mir, wenn die zuständige Projektleitung ausfällt und niemand diese Aufgabe zusätzlich leisten kann … oder wenn andere Dinge passieren, die man im Tierschutz zwar locker als Privatperson tun kann, die jedoch einem Verein nicht besonders gut tun. Dann hagelt es Vorwürfe. Dann erzählen mir plötzlich wildfremde Menschen, was ich zu tun habe, wenn es mir „wirklich um die Tiere geht“. Dann ist schnell alles vergessen, was ich, was unser Team, der Verein, jemals ermöglicht haben. Dann muss ich lesen, ich würde Tiere in Not „im Stich lassen“ .

Ich mutiere blitzschnell von der gefeierten Retterin zur geschmähten Diva, die wegen ihrer persönlichen Befindlichkeiten arme Tiere hungern lässt … oder so ähnlich … der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Ich glaube, wir hatten alles schon mal durch, obwohl natürlich niemand „im Stich gelassen wird“ sondern einzig die „All inclusive Betreuung“ durch unseren Verein Frieden für Pfoten e.V. einem neuen Projekt in Not zukommt, die sie dringend als Starthilfe benötigt.

Kein Wunder, dass ich mittlerweile sehr zögerlich bin, wenn es darum geht, mich einem bestimmten Projekt ausgiebiger zu widmen. Eigentlich wollte ich das nie (mehr) tun.

Aber trotzdem sitze ich nun hier, den Kopf voller Ideen und Geschichten und freue mich darauf, das wunderschöne Projekt, den Lebenshof Vrouva Farm noch ein wenig bekannter zu machen, mit etwas Glück dafür zu sorgen, dass dort nicht jeden Monat erneut eine verzweifelte Zitterpartie herrschen muss, um all die Hunde und Katzen und Hühner und Schweine und Schafe und Esel und Pferde und Zicklein und Hope, die Kuh, satt zu bekommen oder gar einen Tierarzt zu bezahlen. Ich wünsche mir für dieses wunderschöne, kleine Tierparadies der ausgestoßenen, behinderten und ungewollten Tiere etwas mehr Sicherheit und noch mehr Lebensqualität.

Daher wird mir im neuen Jahr die liebe Hope zur Seite stehen und ihr Tagebuch veröffentlichen.

„Hopes geheimes Tagebuch“, wo sie zukünftig von sich, von all den anderen Tieren, über die tägliche Arbeit und das Leben auf der Farm erzählt, vom Tod … aber auch von der Liebe auf der Vrouva Farm, die überall zu spüren ist.

Für das Jahr 2023 habe ich mir Vrouva als neues Herzensprojekt auserkoren und denke, ich werde es nicht bereuen.

Ich freu mich darauf und hoffe sehr, es wird euch gefallen.🐮💞

Eure Bettina Marie Schneider

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