Tierschutz

Frieden für Pfoten e.V. – Der Neid sieht nur das Blumenbeet aber nicht den Spaten!

Es ist ein beflügelndes Gefühl, auch in diesem Jahr auf eine Jahresbilanz der Hilfe zu blicken, die sechsstellige Zahlen aufweist und von der deutlich weniger als ein Prozent für Verwaltungskosten abgehen. Alles unter 12 Prozent gilt bei den Spendensiegel Organisationen als vorbildlich.

Es macht einfach nur glücklich, zu wissen, dass unser kleines Frieden für Pfoten Weihnachtsevent, der „Weihnachtszauber“ über 32.000 Euro zusätzliche Hilfe für Vereine und Tiere in Not ermöglicht hat.

Es ist ein Geschenk des Himmels, wenn eine Community und ein Team an der Seite stehen, die gemeinsam die Sterne vom Himmel holen, wenn es nötig ist und Hilfe gebraucht wird. Doch es war nicht immer so.

Vor etwa 8 Jahren startete ich ganz allein. Ich kannte buchstäblich niemanden in der Tierschutzszene, auch nicht die damit verbundenen Stolpersteine, die Anfeindungen, all das Leid und die Not, und auch nicht die teilweise schrägen Machenschaften, die ich heute elegant umgehe oder ignoriere.

Ich hatte über meinen Gutes Karma to go Blog zufällig von einer jungen Frau erfahren, die aus Syrien geflüchtet war, sehr krank, und deren größter Wunsch es war, ihre taube Katze Mimi zu sich nachzuholen, die nun allein in Syrien sass und sich die Seele aus dem Leib schrie. Es war das Video von „Mimi“, das mich nachdenken ließ, wie man helfen könnte. Eigentlich eine Mission impossible in der damaligen Situation und Gesetzeslage. Doch wo ein Wille ist, da gibt es Wege ✨️ Erst gab es eine Gruppe, dann gab es einen Verein, Mimi war inzwischen längst in Deutschland (we did it ♡ ach, war das berührend) .

Ich veranstaltete mein erstes größeres „Charity Event“, eine private Geburtstagsfeier, an der ich Geld sammelte. Man war überrascht, was ich nun schon wieder vorhabe, doch es kam ordentlich etwas zusammen. Ich nahm das Geld mit nach Athen, als ich meine neuen Freunde von SCARS dort besuchte, denn mittlerweile hatte sich aus dem Mimi Projekt Hilfe für viele Tiere ergeben, die in Flüchtlingslagern gestrandet waren oder die verletzt waren und aus Syrien geholt werden sollten. Athen war einer der Hotspots.

Heute spricht jeder von den armen Tieren in der Ukraine, die zurück bleiben, hungern und sterben. Damals war es in Syrien nicht anders. Das dramatische Leid der Tiere dort war kaum zu ertragen. Zusätzlich gab es noch ein Embargo. Hilfe war eigentlich verboten. Ich stand beständig mit einem Bein im Gefängnis, um zu tun, was getan werden musste. Es gab Zuspruch und Hilfe aus unserer neuen Community, ansonsten jedoch meist nur Häme oder Desinteresse. Für die Medien scheint die Nationalität eines Straßentieres ein wichtiges Kriterium zu sein, ehe sie bereit sind, über Tiere in Not zu berichten.

Athen und die Hilfe für das dramatische Leid der Straßentiere, mitten in Europa, wurden meine neue Leidenschaft. So viel Leid überall auf den Straßen, für das sich niemand interessierte. Wir legten die Vereinsziele neu fest. Nun war Europa unser Schwerpunkt.

Dann spielten wir, was jeder Verein früher oder später spielt. Es gab Krach, Stress, üble und öffentliche Anfeindungen, es bilden sich Fronten und fast hätten es die (Zer)-Störer geschafft, Frieden für Pfoten zu Grabe zu tragen, ehe unser Baby richtig durchstarten konnte. Aber nur fast. Ich hatte die Nase gründlich voll vom Vereins Leben, doch meine Vorstandskolleginnen *und Freundinnen, Nicole und Claudia, hielten mich von einem schweren Fehler ab. Ich machte schließlich trotzdem weiter und eine neue Ära begann.

Aussortieren, durchatmen und weiter ging es … Diesmal einzig so, wie unser neues Dreamteam an der Spitze des Vereins sich das wünschte:

Die wenigen Ressourcen nicht beliebig verteilen, dahin, wo man am lautesten schreit sondern nur da, wo seriös, kontinuierlich, konstruktiv und nachhaltig Verbesserung für die Tiere geleistet werden kann. Futter -Medizinische Versorgung und vor allem, Kastrationen. Leid verhindern, ehe es entsteht!

Dieses Konzept überzeugte. Immer mehr Hilfe, immer mehr Kontakte, immer mehr neue Community Mitglieder, neue Teamkollegen, die mit anpackten. Immer professioneller, immer mehr Projekte, immer mehr Spenden … und immer mehr Zeit. Meine Zeit. Und natürlich die Zeit der anderen, die das große Rad ehrenamtlich mit drehen.

Das vergisst man gerne, wenn man heute auf die unglaublichen Zahlen sieht, auf all die freundlichen Menschen, den wunderbaren Zuspruch, auf das Vertrauen, und auf die riesigen Netzwerke quer durch Europa, die unsere Projekte tragen.

Aber nicht nur der Neid sollte genauer hinsehen. Auch für den Selbstzweifel ist meine Geschichte ein schönes Beispiel.

Ich hatte nichts. Nur einen Traum und dann liebe Freunde, die an meiner Seite standen, als es unangenehm wurde. Mehr braucht man manchmal nicht, wenn wunderschöne Dinge passieren sollen. Und natürlich Sternenstaub … der kann niemals Schaden. Traut euch! ❤

Gestern erhielt ich dieses Bild. Ein Schwein auf einem armen, privaten Gnadenhof in Griechenland, dessen Zukunft auf wackligen Beinen stand. Kein Geld mehr, kein Futter, keine Hoffnung. Der Betreiber war verzweifelt. Er wollte euch allen gerne auf diese Weise für die wunderbare Hilfe aus dem Frieden für Pfoten Weihnachtszauber danken.

Der Frieden für Pfoten Weihnachtszauber 2022 wurde gestern offiziell beendet.

Aber eure Hilfe wird die Herzen noch lange erleuchten ❤

Dankeschön für jede Minute eurer Zeit, für jeden Cent, für jedes nette Wort ❤

Eure

Bettina Marie

#FriedenfürPfoten

Tierschutz

Happy Birthday, Frieden für Pfoten, jetzt musst du zeigen, was du drauf hast <3

Happy Birthday, Frieden für Pfoten. ✨️

Du bist jetzt 7 Jahre alt.

Sieben Jahre meines Lebens habe ich jede freie Minute dir gewidmet, dich wie ein Baby gehegt und gepflegt, dich und unsere Frieden für Pfoten Familie wie eine Löwin verteidigt.

Das war ok so, ich wollte das gerne.

Jetzt bist du groß und stark und leistungsfähig wie nie zuvor.

Das ist gut, denn jetzt musst du zeigen, was du drauf hast, jetzt wirst du mehr denn je gebraucht. Überall herrscht Krise und Not.

Happy Birthday, Frieden für Pfoten e.V … und jetzt weiter an die Arbeit, wir haben keine Zeit zum feiern ❤️

Chance, Seelenmarzipan, Tierschutz

Warum gerade Trauer und Leid? Es ist nicht gut, sich beständig damit zu befassen!

An dieser Aussage ist natürlich etwas Wahres. Niemandem tut es gut, für immer in dem öden Land zu verharren, wo der erste Gedanke am Morgen und der letzte Gedanke am Abend ein schmerzhafter Gedanke ist, und die Gedanken dazwischen immer wieder nur darum kreisen, was wir verloren haben, wo die bunten Farben des Lebens verblasst sind und alles andere plötzlich unwichtig und sinnlos erscheint. Fast jeder hat dieses Land schon einmal bereist und ist mit mehr oder weniger schweren Verletzungen an der Seele von dort wieder zurückgekehrt, um zu heilen.

Tod und Trauer haben keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft. Mittlerweile sind alle Tabus gebrochen, wir erfahren, ob wir das wollen oder nicht, beständig selbst die intimsten Details aus dem Leben anderer Menschen. Es wird offen über Sexpraktiken, Fetische, über die finanzielle Situation, über Abtreibung, Schönheits OPs, Trennungen und Krankheiten gesprochen. Nur für die Trauer gibt es nach wie vor kaum Worte. Wer nicht nach angemessener Zeit wieder funktioniert hat einen schweren Stand und wenn jemand gar „nur“ um ein Tier trauert, wird eher mitleidig belächelt. „Jetzt reicht es aber wirklich, es war doch nur ein Hund … eine Katze … ein Pferd … „

Ich hatte eigentlich ursprünglich auch nicht vor, gerade Tierleid, Trauer, Verlust und Abschiede mit zum Hauptthema meines Blogs zu machen. Vermutlich könnte ich über jedes der Eingangs erwähnten Themen unterhaltsam scheiben und es gäbe einiges was mir dazu einfiele. Es hätten auch erotische Erzählungen werden können. Smile. Aber davon gibt es bereits mehr als genug, vielleicht zu viele.

Was die Menschen mehr als alles andere brauchen, ist Trost, das Gefühl, nicht allein zu sein, mit ihren intensiven Gefühlen und Ängsten, das Gefühl von Gemeinschaft, in der man sich auch einmal anlehnen darf … und Hoffnung … dass irgendwann, ganz bestimmt … alles wieder besser wird und dass die Tränen der Trauer sich eines Tages in ein Lächeln der schönen Erinnerung verwandeln. Mit diesen kostbaren Erinnerungen im Herzen kämpft man sich Schritt für Schritt wieder zurück in das Land, das wir „Normalität“ nennen. Manchmal nimmt sogar jemand anderer den leeren Platz im Herzen ein. Man kann ihn jedoch auch mit anderen Dingen füllen, man kann zum Beispiel anderen helfen und sich an deren Freude erfreuen.

Es ist immer zu früh, wenn wir jemanden verlieren, den wir liebten, ganz gleich in welchem Alter er von uns geht. Es ist immer schrecklich schmerzhaft, ganz gleich ob es sich um Menschen oder Tiere handelt, von denen wir Abschied nehmen müssen. Trotzdem sollte das Land der Trauer nur besucht aber niemals für immer bewohnt werden.

Manchmal sind fantasievolle Sternengarten Märchen ein hilfreicher Wegweiser zurück. Und wer weiß, ob nicht doch ein Fünkchen Wahrheit in ihnen steckt.

Ich wünsche euch schöne Träume ❤

Geschichten aus Lunas Sternengarten, erschienen im Dezember 2022 ist erhältlich bei http://www.ovis-verlag.de .

Da es leider nach wie vor Probleme mit der Logistik gibt, möchte ich gerne noch einmal auf die Option hinweisen, Lunas Sternengarten Geschichten direkt über den Online Shop des http://www.ovis-verlag.de oder auch bei mir direkt zu erhalten. Schreibt mir einfach eine Nachricht, auch wenn ihr es gerne mit Widmung verschenken möchtet: guteskarmatogo@gmx.de

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Kein Schwein ruft mich an … :-)

„Warum liest man eigentlich nie etwas von euren wunderbaren Aktionen und eurer Arbeit für den Tierschutz in Deutschland, in ganz Europa, in der Presse? Der Frieden für Pfoten Weihnachtszauber ist so etwas besonderes, dieses Event wäre doch dafür ideal geeignet? Warum seid ihr nie im Fernsehen? Es müsste doch Preise und Auszeichnungen hageln, für euren gigantischen Einsatz für den Tierschutz, für alle Tiere und dazu noch für Menschen in Not?“

Ja, dachte ich, als ich die Mail las, mit der übrigens noch eine großzügige Spende verbunden war. Warum ist das eigentlich so?

Warum wir nie im Fernsehen sind, das lässt sich einfach beantworten. Nach den ersten Erfahrungen mit dem sogenannten „Reality TV“ wo manche Dinge passierten, die eigentlich nicht passieren sollten, hatten wir beschlossen, unsere Tiere in den Sheltern und an den Futterstellen niemals mehr für ein Kamera Team zur Verfügung zu stellen oder sollte ich besser schreiben, den Strapazen und der Willkür von Dreharbeiten auszusetzen, wo man wenig Rücksicht auf sie nahm. Wäre ich damals selbst vor Ort gewesen, wäre ich wohl sofort eingeschritten. Jetzt wissen wir es besser.

Warum nie etwas von unserer Arbeit in anderen Medien erscheint? Keine Ahnung. Vielleicht ist es einfach nicht interessant genug, wenn ein paar Menschen sich jeden Tag mit aller Kraft gegen Not und Elend im Tierschutz stemmen, international vernetzt sind und das Ganze auch noch im großen Stil und ehrenamtlich passiert. Bisher fragte noch niemand nach, einzig unsere Arbeit für die Tiere in den Flüchtlingsunterkünften Europas findet ab und an Interesse.

Das gleiche gilt für Preise. Preise allein sind sicher nicht soo wichtig, sie sind eher eine große Motivation, Preisgelder sind natürlich noch besser, denn damit könnte man wieder viel Gutes tun. Doch ausser dem ETN, der Organisation für Tier- und Naturschutz in Europa war unsere Arbeit noch niemandem einen Preis wert.

Über die Auszeichnung mit dem Europäischen Tierschutzpreis haben wir uns unglaublich gefreut. In Deutschland hat es leider noch nicht dafür gereicht 😉 Da werden die Preie offensichtlich nach anderen Kriterien vergeben. So schaut es aus.

Doch zum Glück schenken uns jeden Tag aufs neue sehr viele Menschen ihr Vertrauen und ihren Beistand. Wunderbarerweise hindert auch fehlende Pressepräsenz und die Ignoranz der Politik und Dachorganisationen für unser Wirken unsere Spender nicht daran, uns großzügig zu unterstützen, damit wir weiterhin Tieren in Not helfen dürfen.

Darüber freue ich mich jeden Tag aufs neue.

DAS ist der 1. Preis … die schönste Schlagzeile, die beste Motivation ❤

Katze, Kurzgeschichten, Lunas Sternengarten Geschichten, Seelenmarzipan, Tierschutz

Lunas Sternengarten … alte Freunde …

🌠

Wenn es eines gab, was Luna noch mehr liebte, als Recht zu behalten, dann war es die Beschäftigung mit Dekorationsideen.

Seit ihrer Ankunft im Sternengarten experimentierte sie sich durch Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in allen nur denkbaren Farben.

Passend zu den Feiertagen ihres Lieblingsmenschen auf der Erde, fanden die anderen Bewohner Berge von Kürbissen vor, wenn sie morgens aus ihrem Körbchen stiegen, funkelnde Lichterketten, die sich wie ein zusätzlicher Sternenhimmel über ihren Köpfen spannten oder auch einmal einen Gänseblümchenregen, falls es Luna gerade nach Frühling zumute war.

Sie fand Freude daran, jedem Neuankömmling sein Traumzuhause aus Sternenstaub zu gestalten, eine saftige Weide, eine kuschlige Höhle, gemütliche Körbchen oder einen Teich zum Baden. Jetzt war sie hingebungsvoll damit beschäftigt, die große Festhalle des Sternengartens für die Weihnachtsfeier zu schmücken, noch wirkte das Ganze eher, wie ein einziges Durcheinander, daher war sie nicht begeistert, als Carline sie zaghaft mit dem Pfötchen antippte.

„Könntest du einmal kurz mitkommen? Wir haben hier zwei Neuankömmlinge, die sagen, sie kennen dich gut und ich dachte, du würdest sie gerne willkommen heißen, ehe Krümelchen und ich sie ein wenig herumführen …“

Die sanfte Carline nannte die Namen und schnurrte entschuldigend während sie Lunas Antwort abwartete.

„Oh, tatsächlich? Sind sie bereits angekommen?

Ich hatte sie noch nicht so früh hier erwartet. Wir sind tatsächlich alte Freunde, die viel zusammen erlebt haben! Ich werde sehr gerne persönlich Willkommen sagen, danke für deine Umsicht, Carline. Sag ihnen doch bitte, sie sollen kurz warten, biete ihnen solange eine Kostprobe von Irons Maus-au-Chocolate Plätzchen an. Das wird ihnen gefallen!“

Nachdenklich legte Luna die mit magischem Sternenstaub gefüllten Christbaumkugeln aus dem Pfötchen. Sie waren als Tischdekoration bestimmt, für jeden Bewohner des Sternengartens eine Kugel. Denn nach dem Weihnachts-Festessen war es Tradition, dass zusammen mit dem Sternenstaub, schöne Träume an die Lieblingsmenschen auf der Erde geschickt werden.

Hoffentlich waren Muffin und Syriello nicht zu traurig, weil sie Weihnachten nicht mehr mit ihren Lieblingsmenschen auf der Erde verbringen konnten. Luna kannte dieses Gefühl zu gut. Vielleicht wäre es hilfreich, ihnen gleich eine Aufgabe zuzuweisen, das würde sie auf andere Gedanken bringen.

Luna dehnte noch kurz die geschmeidigen Muskeln, ermahnte den kleinen Faith, die Pfötchen von ihrer Dekoration zu lassen, solange sie weg war, dann holte sie tief Luft und machte sich auf den Weg, ihre alten Freunde zu begrüßen…

🌠

Jetzt ist es endlich soweit. „Geschichten aus Lunas Sternengarten“ , (Autorin Bettina Marie Schneider), gibt es auch als Büchlein zu erwerben. Es ist im Ovis Verlag erschienen. Hier wird erzählt, wie alles begann, wie Luna vom Sternengarten aus dafür sorgte, dass ihre Nachfolger Captain und Mr. Darcy den Weg in ihr neue Zuhause finden.

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„Geh sterben, Boomer!“ … Ihr werdet euch noch wundern, wenn wir einmal nicht mehr da sind!

Früher war alles besser, sagt man. Das ist natürlich Unsinn, … obwohl … alt werden war früher wohl tatsächlich weniger geschmäht. Heute ist es ein Stigma.

Nicht nur, dass man sich heute, besonders als Frau, fast schon schämen muss, wenn man einfach nur vor sich hin altert und diesen biologischen Vorgang nicht mit disziplinierten Fitnessübungen, strengen Diäten, kosmetischen Eingriffen und vorteilhafter Kleidung im Außen verbirgt … man wird auch noch als „Boomer“ verunglimpft, einst nur eine neutrale Bezeichnung für die geburtenstarken Jahrgänge der 60er, heute ein Schimpfwort für die Altersklasse, deren Meinung nichts mehr zählt, die staatlich bevormundet wird, wie Kleinkinder, in Sachen Gesundheitsvorsorge, die besonders in den Medien als verzichtbare Bevölkerungsgruppe dargestellt wird, die Autounfälle verursacht und das Sozialsystem mit Rentenansprüchen belastet. Irgendwie hatte ich mir das einmal anders vorgestellt, aber in der schönen neuen Welt haben Alte offensichtlich keinen Platz mehr, sie sollten sich lieber still verhalten und über ihre Fehler nachdenken.

Ihr werdet euch noch umschauen, wenn wir Babyboomer wirklich einmal den Löffel abgeben, wenn dann flächendeckend auffällt, was wir an positiven oder zumindest angenehmen Beiträgen für die Gesellschaft leisteten. Zum Beispiel halten wir einen großen Teil der sozialen Projekte für Mensch, Tier und Umwelt durch unsere Spenden am Leben.

Ab dem mittleren Lebensalter steigt die Spendenbereitschaft und die durchschnittliche Höhe der Spenden. Am höchsten sind beide bei Menschen über 65 Jahre. Hier liegt die Quote bei über 50% und die durchschnittliche Spendenhöhe bei über 250 Euro. Das liegt daran, dass wir über die Jahrzehnte gespart haben und nun im Alter gerne großzügig weitergeben. Ohne unsere Spenden wird es düster aussehen, gerade dort, wo Menschen auf Hilfe angewiesen sind.

Ohne uns Babyboomer wird die Wartezeit auf einen Handwerker oder Friseurtermin vermutlich nicht nur Wochen sondern Monate betragen, wenn ihr überhaupt einen findet, der bezahlbar ist. Angebot und Nachfrage. Die Generationen nach uns wollten sich ungern die Hände schmutzig machen, sie wählten bevorzugt andere Berufe und setzten auf Studiengänge. In einer Studie zur Erwerbstätigkeit aus diesem Jahr schreibt das Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung (KOFA), dass derzeit fast jede vierte Fachkraft in Deutschland über 55 Jahre alt ist. Bald werden sie in die wohlverdiente Rente gehen. Glaubt mir, ihr werdet die Babyboomer noch vermissen 😉

Auch im Ehrenamt sind wir überproportional engagiert, unsere Generation ist in der häuslichen Pflege Angehöriger, mit Betreuungsaufgaben und anderen sozialen Aktivitäten sehr aktiv und übernimmt viele gesellschaftliche Aufgaben, die der Staat nicht leisten kann … oder will … weil er sie für verzichtbar hält, wie den Tierschutz zum Beispiel. Wir setzen die erworbenen Fähigkeiten gerne für andere ein.

Last not least, konsumieren wir auch gerne. Die Konsumausgaben der 55- bis 65-Jährigen sind mit 2.600 Euro etwas höher als der Gesamtdurchschnitt. Das erzeugt viel Neid, wobei man bitte nicht vergessen sollte, dass wir mit ganz anderen Ansprüchen aufwuchsen, als die heutigen Generationen.

Wir waren bescheidener, begannen früher zu arbeiten, hatten weniger Optionen zu reisen, weniger Gelegenheiten Geld auszugeben … aber auch mehr Chancen, Existenzen aufzubauen und Vermögen anzusparen. Jetzt möchten wir gerne etwas davon ausgeben, ehe wir das nicht mehr können. Auf vieles, was heute selbstverständlich ist, mussten wir Boomer lange warten und hinsparen. Unser Konsum ist ein enormer Faktor für die Wirtschaft. Wenn unsere Kaufkraft einmal fehlt, werden das viele ungut bemerken.

Ich bin eine der unzähligen BoomerINNEN und mir geht die Respektlosigkeit und Abwertung ordentlich gegen den Strich, die meiner Altersklasse pauschal entgegen gebracht wird, obwohl wir doch den Umweltschutz erfunden haben.

Es waren die Boomer, die als erste für saubere Flüsse, gesunde Wälder und Tierschutz auf die Straße gingen, für Menschenrechte und Frieden, es waren die Boomer, die sich dafür als Freaks beschimpfen ließen und trotzdem eisern an ihre Träume von einer besseren Welt glaubten.

Rückblickend denke ich, wir hätten damals in Sachen Erziehung ein wenig mehr Augenmerk auf Respekt und Anstand legen sollen, vielleicht ein wenig mehr in Bildung investieren, auf die Vermittlung von Wissen und praktischen Fähigkeiten in den Schulen und Universitäten, anstatt dort den Schwerpunkt auf Selbstfindung, Selbstverwirklichung und Gesinnung zu legen. Aber hey, nobody ist perfect 🙂

Jetzt müssen wir alle damit leben. Alle Generationen. Trotzdem denke ich : Ihr werdet uns noch ordentlich vermissen 😉

Lifestyle, Seelenmarzipan

Two Ladies in London <3

Two Ladies in London ✨️ So little time and so much to see …

Daher starteten wir unsere London Tour im November am frühen Freitag Abend, gleich nach der Ankunft, mit einem Spaziergang in South Kensington. Vom Hotel aus war es nur ein Katzensprung bis zur Lichterpracht von Harrods doch vorher machten wir noch einen ausgiebigen Abstecher zum Victoria und Albert Museum, das am Freitag Abend ebenfalls bis 22 Uhr geöffnet hat. Der Eintritt dort ist gratis, wie in fast allen Museen in London.

Wer sich das entgehen lässt, ist selbst schuld. Hier findet man die größte Sammlung von Kunstgewerbe und Design der Welt. Immer wieder zum niederknien schön und beeindruckend!

Bei Harrods ist das Motto der diesjährigen Festdekoration „the fabulous world of Dior“. „Fabulous“ trifft es ganz gut, was dort für die Sinne geboten wird. Der Anblick der Fassade im Zuckerbäcker-Lichterglanz ist einfach nur atemberaubend.

Trotzdem blieben wir zum späten Abendessen nicht in einem der zahlreichen eleganten Restaurants des Nobelkaufhauses sondern suchten uns ein kleines Bistro mit genial kitschigem Interieur, um nach einem langen Tag endlich auf unseren Ausflug anzustoßen und einen Happen zu essen.

Weiter ging unser Streifzug durch London am nächsten Tag in Covent Garden. Dort wollten wir mitten in dem bunten Treiben der Market Hall frühstücken. Um Zeit zu sparen, fuhren wir mit dem Taxi ins Herz der Innenstadt und genossen bei dieser Gelegenheit gleich etwas Sight-Seeing.

Covent Garden ist bunt, jung und wunderschön.

Es gibt dort jede Menge Restaurants, Bars und Cafes, wo man sich einfach hinsetzt und den Künstlern zuschaut. Am Wochenende gibt es auch jede Menge Musik, viele Musikstudenten spielen dort und hoffen, entdeckt zu werden. So könnte jeder Tag beginnen …

Was wäre ein London Besuch ohne die klassischen Highlights, wie London Bridge, Tower und Buckingham Palace? Daher hatten wir Tickets für einen der beliebten Hop on – hop off Busse gebucht, die durch London touren und ihre Passagiere zu allen Touristen Attraktionen bringen. Man steigt nach Belieben aus und ein, je nachdem, was man besichtigen möchte.

Wir hoppten nur on und nicht off 🙂 und blieben die gesamte Stadtrundfahrt gemütlich sitzen, während ich bei jedem Wahrzeichen der Stadt endlich alles loswerden konnte, was mir über Englische Geschichte so einfiel. Es war viel … englische Geschichte ist meine große Leidenschaft, der Audio Guide hatte keine Chance, auch einmal zu Wort zu kommen …

Nachdem alle Englischen Königinnen einmal durch waren, war es höchste Zeit für den nächsten Punkt der to do Liste:

Die prachtvollen Einkaufsstraßen entlang flanieren.

Regent Street, Oxford Street und co, wo sämtliche bekannten Modedesigner ihre Flagstores unterhalten. Luxus, Glitzer, verschwenderische Pracht und Design, Weihnachtsdekoration und Lichterglanz, soweit das Auge reicht. Mode, Spielzeug, Schuhe, Porzellan, Tee und Bücher … wir stärkten uns mit einem Kaffee und tauchten ein, in das Shopping-Paradies von London.

Mittlerweile war es dunkel geworden und ein Straßenzug nach dem anderen schaltete die märchenhafte Weihnachtsbeleuchtung ein. Riesige Engel über der Regent- Street, Sternenregen über der Oxford-Street und kunterbunte, magische Lichterinstallationen über der Carnaby Street, wo wir schließlich zum Abendessen Stop machten. London wirkt in diesem Licht wie ein einziges Märchenland, man muss nicht einmal Alkohol trinken, um berauscht zu sein.

Auf der Taxifahrt zurück zum Hotel hatten wir noch einmal reichlich Gelegenheit, die Lichterpracht in ihrer Gesamtheit zu bestaunen. Jede Straße, jedes Gebäude, jedes Schaufenster strahlt und funkelt. In der Vorweihnachtszeit wird London zu einem gigantischen Schatzkästchen aus Schleifen, Kugeln und Lichtern, weder Neonlichter noch Bling-Bling sondern klassisch und feierlich. Keine andere Stadt kann hier mithalten.

Umziehen, Schuhe wechseln und weiter ging es 🙂

South Kensington, mit seinen Museen, großflächigen Parks, eleganten Gärten und sorgfältig gestalteten Grünanlagen, ist mein absolutes Lieblingsviertel. Nach dem Trubel der Innenstadt war ein gemütlicher Abendspaziergang, vorbei an den prachtvollen Bauten mit viktorianischem Flair, genau das Richtige, um wieder einen Gang herunterzuschalten. Es gibt dort zahlreiche Restaurants, Bars und Bistros, eines schöner, als das andere … und in einem von ihnen beendeten wir unseren Streifzug durch Londons Straßen.

Bye-bye London … bis zum nächsten Mal ❤

#London

#CoventGarden

#Christmaslights

#SouthKensington

#Harrods

Aufreger

Habt ihr ein Paypal Konto? Vorsicht!

Habt ihr ein Paypal Konto? Vorsicht! Dann solltet ihr gut aufpassen, was ihr auf den Social Media postet! Denn Paypal hatte vor, „Erziehungsmaßnahmen“ gegen die Kunden einzuführen. Die auch bei uns sehr beliebte amerikanische Bezahlplattform drohte willkürlich generierte Geldstrafen gegen die eigenen Kunden an.

Zum Glück konnte sich diese schöne Innovation für mehr „Wokeness“ ihrer Kunden nicht durchsetzen … noch nicht. Sie erhielten ordentlich Gegenwind. Was war passiert?

PayPal, einer der größten Online-Zahlungsdienstleister der Welt, teilte mit, dass sie zukünftig 2.500 Dollar von Nutzer-Konten abbuchen und einziehen würden, die „Fehlinformationen“ und „Hassreden“ verbreiten. Die Empörung ließ nicht auf sich warten, Wer lässt sich schon gerne 2500 Euro stehlen, weil der eigenen Bank nicht gefällt, was man von sich gibt. Und da wäre noch das kleine Problem:

Wer definiert, was „Hassrede“ und „Fehlinformationen“ sind?

Wer die Entwicklung der offiziellen Nachrichten über Schutz, Sinn, Nutzen und Risiken der Impfung über die letzten Jahre verfolgt hat, der weiß, wie schnell sich Fehlinformationen in Fakten verwandeln können und Fakten in Fehlinformationen …

Das Vorhaben, zukünftig die eigenen Kunden bestehlen zu wollen, veranlasste viele Kunden zur Abwanderung. Auf Twitter und anderen Social Media posteten zahlreiche PayPal-Kunden, dass sie ihre Konten wegen dieser Ankündigung gelöscht haben oder zur Konkurrenz wechseln werden.

Für mich gut nachvollziehbar. Denn wo sind wir mittlerweile gelandet, wenn ein Unternehmen darüber verfügt, was du sagen darfst und sich anmaßt, dein Geld einzubehalten, wenn der Inhalt missfällt.

Kurz darauf teilte die Firma PayPal in einer offiziellen Stellungnahme mit, dass sie versehentlich eine „Fehlinformation“ versendet hätten und „nie beabsichtigt war, solche Richtlinien durchzusetzen“. Fehler dieser Art scheinen sich bei Paypal zu häufen, denn in Großbritannien hatte man nur wenige Wochen vorher die Konten von Kunden eingefroren, die eine für Paypal ungute politische Meinung vertraten. Auch das wurde als Fehler deklariert, nachdem die Proteste hohe Wellen schlugen.

Entweder sitzen bei Paypal nur Praktikanten an den entscheidenden Hebeln … oder … das überlasse ich gerne der Vorstellungskraft meiner Leser. Probieren kann man es ja mal, mal sehen, ob man damit durch kommt 😉

Schöne neue Welt … Und ein Grund mehr, warum ich vehement gegen die Abschaffung von Bargeld bin. Gibt es einmal nur noch digitale Währungen, sind solchen „Diebstählen“ für Fehlverhalten, Tür und Tor geöffnet.

Soll hinterher niemand sagen, er hätte es nicht gewusst 🙂

Seelenmarzipan, Tierschutz

Jimmy <3

Hallo ihr lieben Menschen,

seit das Glück endlich auch bei mir an die Türe geklopft hat, seit mein letzter Weg mich auf magische Weise zu dem Ort führte, nach dem ich mich mein ganzes Pferdeleben lang vergeblich gesehnt hatte, ist alles anders. Und dafür musste ich nicht einmal erst sterben. Ich lebe jetzt im Pferde-Paradies auf Erden. Jeder Tag ist ein guter Tag. Die schmerzenden Knochen begannen wieder zu heilen, mein stumpfes Fell begann zu glänzen, ich fand Freunde und vielleicht könnt ihr es in meinen Augen lesen:

Meine Seele heilte ❤

All das verdanke ich euch, Lunas Sternengarten- Gang und vor allem den lieben Menschen, die mir ein Zuhause schenkten. Es sind harte Zeiten und jetzt mussten auch meine Menschen um Hilfe bitten. Danke für eure zahlreichen Spenden und für all die lieben Worte.

Es bedeutet uns viel, allen Pferden, die bei der Interessengemeinschaft Freizeit mit Pferden und Pferdeschutz e.V. Zuflucht und Sicherheit fanden.

Heute Nacht hat Luna mir im Traum erzählt, dass wir auch die Spenden aus www.Lunas-Sternengarten.de mit erhalten werden, damit unsere Versorgung gesichert werden kann.

Daher an dieser Stelle ein glückliches Dankeschön an euch, liebe Menschen und an Luna und Ballerina, die im Sternengarten die Fäden zogen.

Euer dankbarer Jimmy ❤

Aufreger, Tierschutz

882,50 Euro die meine Halsschlagader zum Pochen bringen. Der Bund der Steuerzahler hat das Schwarzbuch 2022/23 veröffentlicht.

58. 882,50 Euro ist ungefähr die Summe, die benötigt wird, um rund 1000 hungrige und heimatlose Straßenkatzen ein ganzes Jahr durchzufüttern. Das wären grob gerechnet etwa 20 Cent pro Katze und Tag.

20 lumpige Cent, die den Unterschied machen, ob so ein armes Wesen elend verhungert oder zumindest ein halbwegs würdiges Leben auf der Straße führen kann. Kastrationen und medizinische Versorgung kommen natürlich noch dazu. 58. 882, 50 im Jahr ist in etwa der Betrag, den ich/wir allein für ein einziges unserer zahlreichen Tierschutz-Projekt jeden Tag aufs neue zusammen betteln müssen, damit diese Tiere nicht sterben.

Daher sprang mir diese Zahl besonders ins Auge, die der Bund der Steuerzahler in seinem neusten Bericht mit aufgelistet hatte. Die jährliche Liste der Verschwendung von Steuergeldern. Euer Geld, mein Geld … sie ist lang und nichts für zartbesaitete Gemüter … Nicht , dass sich durch diese Liste im sogenannten „Schwarzbuch“ der Steuerschande jemals etwas ändern würde, es ist eher schlimmer geworden- Trotzdem ist es ab und an gut, sich bewusst zu machen, WARUM für so viele wichtige soziale Belange kein Geld vorhanden ist.

Die eigentlich dafür vorgesehenen Steuergelder sind nicht weg … sie wurden nur für andere „wichtige Belange“ ausgegeben.

Baden-Württembergs Landesregierung ließ sich etwas ganz Besonderes einfallen, um eure Steuern sinnvoll anzulegen. Sie wollte die Rad-Pendler belohnen. Stichwort: Pendler Brezeln

An fünf Werktagen (Mai und Juni) konnten sich Radfahrer bei einer der rund 650 teilnehmenden Bäckereifilialen eine sogenannte gratis „Pendler-Brezel“ abholen. Als Nachweis im Geschäft genügte ein Fahrradhelm. Ich bin mir nicht sicher, ob arme Rentner auch etwas erhielten, die mit dem Rollator in die Bäckereien kamen, ohne Fahrradhelm 😉 .

Wie das baden-württembergische Verkehrsministerium bestätigte, kostete diese kleine Aktion den Steuerzahler 58.882,50 Euro.

Mir wäre da auch in Baden Württemberg das ein oder andere eingefallen, wo Steuergelder vielleicht nicht ganz so „grün“ und medienwirksam aber dafür sinnvoller, weil dringender benötigt, hätten ausgegeben werden können. Hätte, hätte, Fahrradkette, hehe..

Jetzt sind sie weg, die 58.882,50 Euro. Man kann ja die Steuern weiter erhöhen, wenn es für den Rest nicht ausreicht. Vermutlich hat unsere Regierung bereits ein paar schöne Pläne dafür in Petto …

Das arme Wesen auf dem Bild stammt von deutschen Straßen, denn auch hierzulande herrscht große Not, es interessiert nur leider niemanden.

Falls ihr gerne ein winziges bisschen mithelfen möchtet: Stefanie Schlüter aus unserem Team kümmert sich um die Straßenkatzen aus Deutschland und würde sich riesig über etwas mehr Hilfe in ihrer Teaming-Gruppe freuen. Ein Euro pro Monat … sie sind dringend darauf angewiesen, denn es gibt keinerlei Unterstützung.

Die 58.882,50 Euro waren ja leider bereits auch in diesem Jahr anderweitig vergeben, diesmal für gratis Brezeln. Man muss Prioritäten setzen ❤

https://www.teaming.net/notfallkatzen&#8230;

Meine Leseempfehlung: Das Schwarzbuch vom Bund der Steuerzahler. Gänsehaut und ein spannendes Leseereignis garantiert 🙂