Wenn es eines gab, was Luna noch mehr liebte, als Recht zu behalten, dann war es die Beschäftigung mit Dekorationsideen.
Seit ihrer Ankunft im Sternengarten experimentierte sie sich durch Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge in allen nur denkbaren Farben.
Passend zu den Feiertagen ihres Lieblingsmenschen auf der Erde, fanden die anderen Bewohner Berge von Kürbissen vor, wenn sie morgens aus ihrem Körbchen stiegen, funkelnde Lichterketten, die sich wie ein zusätzlicher Sternenhimmel über ihren Köpfen spannten oder auch einmal einen Gänseblümchenregen, falls es Luna gerade nach Frühling zumute war.
Sie fand Freude daran, jedem Neuankömmling sein Traumzuhause aus Sternenstaub zu gestalten, eine saftige Weide, eine kuschlige Höhle, gemütliche Körbchen oder einen Teich zum Baden. Jetzt war sie hingebungsvoll damit beschäftigt, die große Festhalle des Sternengartens für die Weihnachtsfeier zu schmücken, noch wirkte das Ganze eher, wie ein einziges Durcheinander, daher war sie nicht begeistert, als Carline sie zaghaft mit dem Pfötchen antippte.
„Könntest du einmal kurz mitkommen? Wir haben hier zwei Neuankömmlinge, die sagen, sie kennen dich gut und ich dachte, du würdest sie gerne willkommen heißen, ehe Krümelchen und ich sie ein wenig herumführen …“
Die sanfte Carline nannte die Namen und schnurrte entschuldigend während sie Lunas Antwort abwartete.
„Oh, tatsächlich? Sind sie bereits angekommen?
Ich hatte sie noch nicht so früh hier erwartet. Wir sind tatsächlich alte Freunde, die viel zusammen erlebt haben! Ich werde sehr gerne persönlich Willkommen sagen, danke für deine Umsicht, Carline. Sag ihnen doch bitte, sie sollen kurz warten, biete ihnen solange eine Kostprobe von Irons Maus-au-Chocolate Plätzchen an. Das wird ihnen gefallen!“
Nachdenklich legte Luna die mit magischem Sternenstaub gefüllten Christbaumkugeln aus dem Pfötchen. Sie waren als Tischdekoration bestimmt, für jeden Bewohner des Sternengartens eine Kugel. Denn nach dem Weihnachts-Festessen war es Tradition, dass zusammen mit dem Sternenstaub, schöne Träume an die Lieblingsmenschen auf der Erde geschickt werden.
Hoffentlich waren Muffin und Syriello nicht zu traurig, weil sie Weihnachten nicht mehr mit ihren Lieblingsmenschen auf der Erde verbringen konnten. Luna kannte dieses Gefühl zu gut. Vielleicht wäre es hilfreich, ihnen gleich eine Aufgabe zuzuweisen, das würde sie auf andere Gedanken bringen.
Luna dehnte noch kurz die geschmeidigen Muskeln, ermahnte den kleinen Faith, die Pfötchen von ihrer Dekoration zu lassen, solange sie weg war, dann holte sie tief Luft und machte sich auf den Weg, ihre alten Freunde zu begrüßen…
Jetzt ist es endlich soweit. „Geschichten aus Lunas Sternengarten“ , (Autorin Bettina Marie Schneider), gibt es auch als Büchlein zu erwerben. Hier wird erzählt, wie alles begann, wie Luna vom Sternengarten aus dafür sorgte, dass ihre Nachfolger Captain und Mr. Darcy den Weg in ihr neue Zuhause finden.
Früher war alles besser, sagt man. Das ist natürlich Unsinn, … obwohl … alt werden war früher wohl tatsächlich weniger geschmäht. Heute ist es ein Stigma.
Nicht nur, dass man sich heute, besonders als Frau, fast schon schämen muss, wenn man einfach nur vor sich hin altert und diesen biologischen Vorgang nicht mit disziplinierten Fitnessübungen, strengen Diäten, kosmetischen Eingriffen und vorteilhafter Kleidung im Außen verbirgt … man wird auch noch als „Boomer“ verunglimpft, einst nur eine neutrale Bezeichnung für die geburtenstarken Jahrgänge der 60er, heute ein Schimpfwort für die Altersklasse, deren Meinung nichts mehr zählt, die staatlich bevormundet wird, wie Kleinkinder, in Sachen Gesundheitsvorsorge, die besonders in den Medien als verzichtbare Bevölkerungsgruppe dargestellt wird, die Autounfälle verursacht und das Sozialsystem mit Rentenansprüchen belastet. Irgendwie hatte ich mir das einmal anders vorgestellt, aber in der schönen neuen Welt haben Alte offensichtlich keinen Platz mehr, sie sollten sich lieber still verhalten und über ihre Fehler nachdenken.
Ihr werdet euch noch umschauen, wenn wir Babyboomer wirklich einmal den Löffel abgeben, wenn dann flächendeckend auffällt, was wir an positiven oder zumindest angenehmen Beiträgen für die Gesellschaft leisteten. Zum Beispiel halten wir einen großen Teil der sozialen Projekte für Mensch, Tier und Umwelt durch unsere Spenden am Leben.
Ab dem mittleren Lebensalter steigt die Spendenbereitschaft und die durchschnittliche Höhe der Spenden. Am höchsten sind beide bei Menschen über 65 Jahre. Hier liegt die Quote bei über 50% und die durchschnittliche Spendenhöhe bei über 250 Euro. Das liegt daran, dass wir über die Jahrzehnte gespart haben und nun im Alter gerne großzügig weitergeben. Ohne unsere Spenden wird es düster aussehen, gerade dort, wo Menschen auf Hilfe angewiesen sind.
Ohne uns Babyboomer wird die Wartezeit auf einen Handwerker oder Friseurtermin vermutlich nicht nur Wochen sondern Monate betragen, wenn ihr überhaupt einen findet, der bezahlbar ist. Angebot und Nachfrage. Die Generationen nach uns wollten sich ungern die Hände schmutzig machen, sie wählten bevorzugt andere Berufe und setzten auf Studiengänge. In einer Studie zur Erwerbstätigkeit aus diesem Jahr schreibt das Kompetenzzentrum für Fachkräftesicherung (KOFA), dass derzeit fast jede vierte Fachkraft in Deutschland über 55 Jahre alt ist. Bald werden sie in die wohlverdiente Rente gehen. Glaubt mir, ihr werdet die Babyboomer noch vermissen
Auch im Ehrenamt sind wir überproportional engagiert, unsere Generation ist in der häuslichen Pflege Angehöriger, mit Betreuungsaufgaben und anderen sozialen Aktivitäten sehr aktiv und übernimmt viele gesellschaftliche Aufgaben, die der Staat nicht leisten kann … oder will … weil er sie für verzichtbar hält, wie den Tierschutz zum Beispiel. Wir setzen die erworbenen Fähigkeiten gerne für andere ein.
Last not least, konsumieren wir auch gerne. Die Konsumausgaben der 55- bis 65-Jährigen sind mit 2.600 Euro etwas höher als der Gesamtdurchschnitt. Das erzeugt viel Neid, wobei man bitte nicht vergessen sollte, dass wir mit ganz anderen Ansprüchen aufwuchsen, als die heutigen Generationen.
Wir waren bescheidener, begannen früher zu arbeiten, hatten weniger Optionen zu reisen, weniger Gelegenheiten Geld auszugeben … aber auch mehr Chancen, Existenzen aufzubauen und Vermögen anzusparen. Jetzt möchten wir gerne etwas davon ausgeben, ehe wir das nicht mehr können. Auf vieles, was heute selbstverständlich ist, mussten wir Boomer lange warten und hinsparen. Unser Konsum ist ein enormer Faktor für die Wirtschaft. Wenn unsere Kaufkraft einmal fehlt, werden das viele ungut bemerken.
Ich bin eine der unzähligen BoomerINNEN und mir geht die Respektlosigkeit und Abwertung ordentlich gegen den Strich, die meiner Altersklasse pauschal entgegen gebracht wird, obwohl wir doch den Umweltschutz erfunden haben.
Es waren die Boomer, die als erste für saubere Flüsse, gesunde Wälder und Tierschutz auf die Straße gingen, für Menschenrechte und Frieden, es waren die Boomer, die sich dafür als Freaks beschimpfen ließen und trotzdem eisern an ihre Träume von einer besseren Welt glaubten.
Rückblickend denke ich, wir hätten damals in Sachen Erziehung ein wenig mehr Augenmerk auf Respekt und Anstand legen sollen, vielleicht ein wenig mehr in Bildung investieren, auf die Vermittlung von Wissen und praktischen Fähigkeiten in den Schulen und Universitäten, anstatt dort den Schwerpunkt auf Selbstfindung, Selbstverwirklichung und Gesinnung zu legen. Aber hey, nobody ist perfect
Jetzt müssen wir alle damit leben. Alle Generationen. Trotzdem denke ich : Ihr werdet uns noch ordentlich vermissen
Two Ladies in London So little time and so much to see …
Daher starteten wir unsere London Tour im November am frühen Freitag Abend, gleich nach der Ankunft, mit einem Spaziergang in South Kensington. Vom Hotel aus war es nur ein Katzensprung bis zur Lichterpracht von Harrods doch vorher machten wir noch einen ausgiebigen Abstecher zum Victoria und Albert Museum, das am Freitag Abend ebenfalls bis 22 Uhr geöffnet hat. Der Eintritt dort ist gratis, wie in fast allen Museen in London.
Wer sich das entgehen lässt, ist selbst schuld. Hier findet man die größte Sammlung von Kunstgewerbe und Design der Welt. Immer wieder zum niederknien schön und beeindruckend!
Bei Harrods ist das Motto der diesjährigen Festdekoration „the fabulous world of Dior“. „Fabulous“ trifft es ganz gut, was dort für die Sinne geboten wird. Der Anblick der Fassade im Zuckerbäcker-Lichterglanz ist einfach nur atemberaubend.
Trotzdem blieben wir zum späten Abendessen nicht in einem der zahlreichen eleganten Restaurants des Nobelkaufhauses sondern suchten uns ein kleines Bistro mit genial kitschigem Interieur, um nach einem langen Tag endlich auf unseren Ausflug anzustoßen und einen Happen zu essen.
Weiter ging unser Streifzug durch London am nächsten Tag in Covent Garden. Dort wollten wir mitten in dem bunten Treiben der Market Hall frühstücken. Um Zeit zu sparen, fuhren wir mit dem Taxi ins Herz der Innenstadt und genossen bei dieser Gelegenheit gleich etwas Sight-Seeing.
Covent Garden ist bunt, jung und wunderschön.
Es gibt dort jede Menge Restaurants, Bars und Cafes, wo man sich einfach hinsetzt und den Künstlern zuschaut. Am Wochenende gibt es auch jede Menge Musik, viele Musikstudenten spielen dort und hoffen, entdeckt zu werden. So könnte jeder Tag beginnen …
Was wäre ein London Besuch ohne die klassischen Highlights, wie London Bridge, Tower und Buckingham Palace? Daher hatten wir Tickets für einen der beliebten Hop on – hop off Busse gebucht, die durch London touren und ihre Passagiere zu allen Touristen Attraktionen bringen. Man steigt nach Belieben aus und ein, je nachdem, was man besichtigen möchte.
Wir hoppten nur on und nicht off und blieben die gesamte Stadtrundfahrt gemütlich sitzen, während ich bei jedem Wahrzeichen der Stadt endlich alles loswerden konnte, was mir über Englische Geschichte so einfiel. Es war viel … englische Geschichte ist meine große Leidenschaft, der Audio Guide hatte keine Chance, auch einmal zu Wort zu kommen …
Nachdem alle Englischen Königinnen einmal durch waren, war es höchste Zeit für den nächsten Punkt der to do Liste:
Die prachtvollen Einkaufsstraßen entlang flanieren.
Regent Street, Oxford Street und co, wo sämtliche bekannten Modedesigner ihre Flagstores unterhalten. Luxus, Glitzer, verschwenderische Pracht und Design, Weihnachtsdekoration und Lichterglanz, soweit das Auge reicht. Mode, Spielzeug, Schuhe, Porzellan, Tee und Bücher … wir stärkten uns mit einem Kaffee und tauchten ein, in das Shopping-Paradies von London.
Mittlerweile war es dunkel geworden und ein Straßenzug nach dem anderen schaltete die märchenhafte Weihnachtsbeleuchtung ein. Riesige Engel über der Regent- Street, Sternenregen über der Oxford-Street und kunterbunte, magische Lichterinstallationen über der Carnaby Street, wo wir schließlich zum Abendessen Stop machten. London wirkt in diesem Licht wie ein einziges Märchenland, man muss nicht einmal Alkohol trinken, um berauscht zu sein.
Auf der Taxifahrt zurück zum Hotel hatten wir noch einmal reichlich Gelegenheit, die Lichterpracht in ihrer Gesamtheit zu bestaunen. Jede Straße, jedes Gebäude, jedes Schaufenster strahlt und funkelt. In der Vorweihnachtszeit wird London zu einem gigantischen Schatzkästchen aus Schleifen, Kugeln und Lichtern, weder Neonlichter noch Bling-Bling sondern klassisch und feierlich. Keine andere Stadt kann hier mithalten.
Umziehen, Schuhe wechseln und weiter ging es
South Kensington, mit seinen Museen, großflächigen Parks, eleganten Gärten und sorgfältig gestalteten Grünanlagen, ist mein absolutes Lieblingsviertel. Nach dem Trubel der Innenstadt war ein gemütlicher Abendspaziergang, vorbei an den prachtvollen Bauten mit viktorianischem Flair, genau das Richtige, um wieder einen Gang herunterzuschalten. Es gibt dort zahlreiche Restaurants, Bars und Bistros, eines schöner, als das andere … und in einem von ihnen beendeten wir unseren Streifzug durch Londons Straßen.
Habt ihr ein Paypal Konto? Vorsicht! Dann solltet ihr gut aufpassen, was ihr auf den Social Media postet! Denn Paypal hatte vor, „Erziehungsmaßnahmen“ gegen die Kunden einzuführen. Die auch bei uns sehr beliebte amerikanische Bezahlplattform drohte willkürlich generierte Geldstrafen gegen die eigenen Kunden an.
Zum Glück konnte sich diese schöne Innovation für mehr „Wokeness“ ihrer Kunden nicht durchsetzen … noch nicht. Sie erhielten ordentlich Gegenwind. Was war passiert?
PayPal, einer der größten Online-Zahlungsdienstleister der Welt, teilte mit, dass sie zukünftig 2.500 Dollar von Nutzer-Konten abbuchen und einziehen würden, die „Fehlinformationen“ und „Hassreden“ verbreiten. Die Empörung ließ nicht auf sich warten, Wer lässt sich schon gerne 2500 Euro stehlen, weil der eigenen Bank nicht gefällt, was man von sich gibt. Und da wäre noch das kleine Problem:
Wer definiert, was „Hassrede“ und „Fehlinformationen“ sind?
Wer die Entwicklung der offiziellen Nachrichten über Schutz, Sinn, Nutzen und Risiken der Impfung über die letzten Jahre verfolgt hat, der weiß, wie schnell sich Fehlinformationen in Fakten verwandeln können und Fakten in Fehlinformationen …
Das Vorhaben, zukünftig die eigenen Kunden bestehlen zu wollen, veranlasste viele Kunden zur Abwanderung. Auf Twitter und anderen Social Media posteten zahlreiche PayPal-Kunden, dass sie ihre Konten wegen dieser Ankündigung gelöscht haben oder zur Konkurrenz wechseln werden.
Für mich gut nachvollziehbar. Denn wo sind wir mittlerweile gelandet, wenn ein Unternehmen darüber verfügt, was du sagen darfst und sich anmaßt, dein Geld einzubehalten, wenn der Inhalt missfällt.
Kurz darauf teilte die Firma PayPal in einer offiziellen Stellungnahme mit, dass sie versehentlich eine „Fehlinformation“ versendet hätten und „nie beabsichtigt war, solche Richtlinien durchzusetzen“. Fehler dieser Art scheinen sich bei Paypal zu häufen, denn in Großbritannien hatte man nur wenige Wochen vorher die Konten von Kunden eingefroren, die eine für Paypal ungute politische Meinung vertraten. Auch das wurde als Fehler deklariert, nachdem die Proteste hohe Wellen schlugen.
Entweder sitzen bei Paypal nur Praktikanten an den entscheidenden Hebeln … oder … das überlasse ich gerne der Vorstellungskraft meiner Leser. Probieren kann man es ja mal, mal sehen, ob man damit durch kommt
Schöne neue Welt … Und ein Grund mehr, warum ich vehement gegen die Abschaffung von Bargeld bin. Gibt es einmal nur noch digitale Währungen, sind solchen „Diebstählen“ für Fehlverhalten, Tür und Tor geöffnet.
Soll hinterher niemand sagen, er hätte es nicht gewusst
seit das Glück endlich auch bei mir an die Türe geklopft hat, seit mein letzter Weg mich auf magische Weise zu dem Ort führte, nach dem ich mich mein ganzes Pferdeleben lang vergeblich gesehnt hatte, ist alles anders. Und dafür musste ich nicht einmal erst sterben. Ich lebe jetzt im Pferde-Paradies auf Erden. Jeder Tag ist ein guter Tag. Die schmerzenden Knochen begannen wieder zu heilen, mein stumpfes Fell begann zu glänzen, ich fand Freunde und vielleicht könnt ihr es in meinen Augen lesen:
Meine Seele heilte
All das verdanke ich euch, Lunas Sternengarten- Gang und vor allem den lieben Menschen, die mir ein Zuhause schenkten. Es sind harte Zeiten und jetzt mussten auch meine Menschen um Hilfe bitten. Danke für eure zahlreichen Spenden und für all die lieben Worte.
Heute Nacht hat Luna mir im Traum erzählt, dass wir auch die Spenden aus www.Lunas-Sternengarten.de mit erhalten werden, damit unsere Versorgung gesichert werden kann.
Daher an dieser Stelle ein glückliches Dankeschön an euch, liebe Menschen und an Luna und Ballerina, die im Sternengarten die Fäden zogen.
58. 882,50 Euro ist ungefähr die Summe, die benötigt wird, um rund 1000 hungrige und heimatlose Straßenkatzen ein ganzes Jahr durchzufüttern. Das wären grob gerechnet etwa 20 Cent pro Katze und Tag.
20 lumpige Cent, die den Unterschied machen, ob so ein armes Wesen elend verhungert oder zumindest ein halbwegs würdiges Leben auf der Straße führen kann. Kastrationen und medizinische Versorgung kommen natürlich noch dazu. 58. 882, 50 im Jahr ist in etwa der Betrag, den ich/wir allein für ein einziges unserer zahlreichen Tierschutz-Projekt jeden Tag aufs neue zusammen betteln müssen, damit diese Tiere nicht sterben.
Daher sprang mir diese Zahl besonders ins Auge, die der Bund der Steuerzahler in seinem neusten Bericht mit aufgelistet hatte. Die jährliche Liste der Verschwendung von Steuergeldern. Euer Geld, mein Geld … sie ist lang und nichts für zartbesaitete Gemüter … Nicht , dass sich durch diese Liste im sogenannten „Schwarzbuch“ der Steuerschande jemals etwas ändern würde, es ist eher schlimmer geworden- Trotzdem ist es ab und an gut, sich bewusst zu machen, WARUM für so viele wichtige soziale Belange kein Geld vorhanden ist.
Die eigentlich dafür vorgesehenen Steuergelder sind nicht weg … sie wurden nur für andere „wichtige Belange“ ausgegeben.
Baden-Württembergs Landesregierung ließ sich etwas ganz Besonderes einfallen, um eure Steuern sinnvoll anzulegen. Sie wollte die Rad-Pendler belohnen. Stichwort: Pendler Brezeln
An fünf Werktagen (Mai und Juni) konnten sich Radfahrer bei einer der rund 650 teilnehmenden Bäckereifilialen eine sogenannte gratis „Pendler-Brezel“ abholen. Als Nachweis im Geschäft genügte ein Fahrradhelm. Ich bin mir nicht sicher, ob arme Rentner auch etwas erhielten, die mit dem Rollator in die Bäckereien kamen, ohne Fahrradhelm .
Wie das baden-württembergische Verkehrsministerium bestätigte, kostete diese kleine Aktion den Steuerzahler 58.882,50 Euro.
Mir wäre da auch in Baden Württemberg das ein oder andere eingefallen, wo Steuergelder vielleicht nicht ganz so „grün“ und medienwirksam aber dafür sinnvoller, weil dringender benötigt, hätten ausgegeben werden können. Hätte, hätte, Fahrradkette, hehe..
Jetzt sind sie weg, die 58.882,50 Euro. Man kann ja die Steuern weiter erhöhen, wenn es für den Rest nicht ausreicht. Vermutlich hat unsere Regierung bereits ein paar schöne Pläne dafür in Petto …
Das arme Wesen auf dem Bild stammt von deutschen Straßen, denn auch hierzulande herrscht große Not, es interessiert nur leider niemanden.
Falls ihr gerne ein winziges bisschen mithelfen möchtet: Stefanie Schlüter aus unserem Team kümmert sich um die Straßenkatzen aus Deutschland und würde sich riesig über etwas mehr Hilfe in ihrer Teaming-Gruppe freuen. Ein Euro pro Monat … sie sind dringend darauf angewiesen, denn es gibt keinerlei Unterstützung.
Die 58.882,50 Euro waren ja leider bereits auch in diesem Jahr anderweitig vergeben, diesmal für gratis Brezeln. Man muss Prioritäten setzen
Nein, das wird kein Veganer Kampfpost. Eigentlich würde ich nur gern erklären, warum ich durchaus verstehe, wenn Menschen immer öfter nach wohlschmeckenden Alternativen zu Kuhmilch greifen oder ganz darauf verzichten.
Hinter jedem Liter Milch, hinter jedem Joghurt, jedem Quark, jedem Milcheis, jedem Käse und leider auch hinter jeder Tafel Vollmilch Schokolade steht so ein Wesen wie die kleine Samanta auf dem Bild, das für diesen Genuss Leid erfährt.
Ohne Kälbchen keine Milch, denn Milch ist die Muttermilch der Kühe. Laut Umfragen weiß das nach wie vor nicht jeder. Nein, Kühe geben nicht Milch, wie Apfelbäume ihre Äpfel. Kühe müssen dafür künstlich besamt, geschwängert werden. Erst dann fließt die begehrte Körperflüssigkeit, die wir als Grundnahrungsmittel für uns vereinnahmt haben.
Entweder wir trinken sie oder das Kälbchen, für das die Natur sie eigentlich bestimmt hat. Die Kälbchen sind dabei natürlich störend und werden deshalb von den Müttern getrennt oder vom Trinken abgehalten.
Säugetiere heißen Säugetiere, weil sie säugen und nicht, weil man sie nach der Geburt irgendwo fern von der Mutter verwahrt oder mit Ersatznahrung füttert. Hinter Milch steht nicht nur Genuss sondern auch jede Menge Leid … und auch Tod. Wer einmal gehört hat, wie Kuhmütter und ihre Kälber nach der Trennung verzweifelt nacheinander rufen … oftmals wochenlang …der versteht.
Felicitas war eines der unzähligen Kälbchen, dessen Tage angezählt waren. Jetzt ist sie in der Obhut der RinderKinder im Glück. Sie wird zwar leider nach wie vor nicht das erhalten, was für jedes Kind, ob Tier oder Mensch, essentiell ist, die Nähe zur Mutter … aber sie darf leben. Eure Spenden haben mit dazu beigetragen und daher wollte ich die Kleine gerne hier vorstellen.
Nein, das hier ist kein Veganer Kampfpost. Ich würde mir nur wünschen, dass man zumindest versteht, warum Pflanzenmilch eine schöne Sache ist und keine überspannte Modeerscheinung.
Felicitas könnte uns das wahrscheinlich anschaulich erklären.
Was hat sich geändert, verbessert in Sachen Tierschutz?
Man muss nicht in weit entfernte Länder schauen, um festzustellen, wie rückständig und grausam unser Verhalten den tierischen Mitgeschöpfen nach wie vor ist.
Flächendeckende Kastrationspflicht, um zumindest die weitere Vermehrung der unzähligen vernachlässigten, kranken, hungrigen und heimatlosen Katzen zu verhindern? Fehlanzeige!
Abschaffung der grausamsten Auswüchse in Sachen Massentierhaltung, Anbindehaltung im Stall, Kastenstand bei Muttersauen, Langstrecken-Tiertransporte? Fehlanzeige!
Nachhaltige finanzielle Unterstützung und Absicherung der Tierheime, Wildtierstationen und Gnadenhöfe? Fehlanzeige!
Wurde die dramatische Situation der Stadttauben verbessert? Taubenhäuser in jeder Stadt und ein Verbot des Brieftaubensports, bzw der sogenannten „Wettflüge“, auf denen jedes Jahr Hunderttausende dieser sozialen und friedlichen Vögel bewusst in den Tod geschickt werden? Fehlanzeige!
Humanere Bedingungen und nachhaltige Verminderung von Tierversuchen? Fehlanzeige!
Feiern wir doch heute, am Welttierschutztag die Universitätsklinik Düsseldorf, die in einer öffentlichen Abstimmung der „Ärzte gegen Tierversuche“ für die grausamsten und absurdesten Tierversuche der Jahre 2021 und 2020 zum Sieger gekürt wurde.
Habt ihr Angst vor dem Zahnarzt? Für einige arme Beagle wurde der Albtraum Realität.
Der Negativpreis „Herz aus Stein“ des Vereins Ärzte gegen Tierversuche geht in diesem Jahr an die Universität Düsseldorf.
Zitat:
„Die „Forscher“ der Poliklinik für zahnärztliche Chirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf zogen den Beagle-Hunden jeweils 10 Zähne und frästen Löcher in ihre Kiefer.
Dann wurden ihnen zwei weitere Zähne gezogen und Teilstücke dieser Zähne in die zuvor gefrästen Löcher eingelegt.
In einer dritten Operation wurden dann Titanimplantate in die im Kiefer eingewachsenen Zahnstücke geschraubt.
Drei Wochen danach wurden die Hunde getötet.“
Herzlichen Glückwunsch, liebe Universitätsklinik Düsseldorf. Am heutigen Welttierschutztag gehen meine guten Wünsche an euch, möge Karma vergelten, was unsere Gesetze leider nach wie vor hofieren und honorieren.
Wurden den armen Hunden die Stimmbänder durchtrennt, weil ihre Schmerzlaute und das verzweifelte Jammern störten, wie das nach wie vor bei grausamen und schmerzhaften Tierversuchen üblich ist oder wurden sie einfach irgendwo in ihren Eisenkäfigen fixiert und abgestellt, bis die wissenschaftliche Neugierde befriedigt war?
Herzliche Glückwunsch zum Welttierschutztag, liebe Bundesregierung, die alte und die neue. Möge Karma euch für eure Lobbyarbeit, für euer Versagen und für euer Wegsehen angemessen belohnen.
Bitte weitergehen, es gibt nichts zu sehen, am Welttierschutztag 2022. Jedenfalls nichts, was den Namen „Tierschutz“ i unserem Land auch nur ansatzweise verdient.
Vielleicht möchtet ihr gerne einmal nachlesen, wie der aktuelle Stand unseres Projekts „Mission impossible“ ist.
Das Todesshelter von Almyros – eine Bilanz
Februar 2021, ein Shelter mit ca. 300 Hunden in einer abgelegenen Gegend, dessen Betreiberin plötzlich verstarb, die Hunde blieben unversorgt zurück, durchweg alle krank, hungernd, ausgemergelt, schwach und dem Tode näher als dem Leben. Vermutlich fehlten schon länger die Mittel für Futter und medizinische Behandlung dieser riesigen Anzahl von Hunden, die in den Verschlägen mehr oder weniger nur verwahrt wurden. Nur ihr verzweifeltes lautes Gebell, dass von zufällig vorbeikommenden Passanten wahrgenommen wurde, sorgte dafür, dass private Tierschützer auf die dramatische Situation aufmerksam wurden. Vielleicht erinnert ihr Euch noch an das erste erschütternde Video, das Eri uns im März 2021 schickte, in dem sie mit tränenerstickter Stimme die furchtbaren Zustände dort schilderte. Die hartgesottene Eri, die sonst nichts so schnell umwirft, stand wie alle anderen Helferinnen und Helfer unter Schock und nahm einen der Hunde sofort mit nach Hause, der als mittelgroßer Hund nur noch 7 Kilo wog und die nächsten Tage nicht überlebt hätte.
Puh, das war groß, so groß, dass die Freiwilligen vor Ort keine Chance hatten, das alleine zu schaffen. Es war auch so groß, dass ein kleiner Verein wie Frieden für Pfoten e. V. es auch nicht hätte alleine schaffen können, aber aufgeben war keine Option. Es gelang über Kontakte und Vernetzungen und eine gut koordinierte Zusammenarbeit, eine Welle der Hilfsbereitschaft und Unterstützung loszutreten, die uns überwältigte und es möglich machte, sich den gigantischen Herausforderungen dieses Projektes zu stellen.
VETO – Tierschutz stellte aus seinen Beständen sofort 6 Paletten mit Futter zur Verfügung und viele Menschen spendeten über VETO zusätzlich Futter, so dass ein riesiger Truck mit 15 Paletten Futter auf den Weg gebracht wurde! Unsere Aufrufe erbrachten genug Spenden, um alle 300 Hunde mit Medikamenten für die verschiedenen Krankheiten wie Leishmaniose, Babesiose, Ehrlichiose, Dirofilaria und Herzwürmer zu versorgen. Die Freiwilligen vor Ort leisteten zusammen mit den Tierärzten über Monate konstant großartige Arbeit und die Hunde erholten sich.
Die große Herausforderung war, für alle Hunde Adoptionen oder zwischenzeitliche Unterbringungen in anderen privaten Sheltern zu finden, da klar war, dass diese Tierhölle mittelfristig nur dem Erdboden gleich gemacht werden konnte. Außerdem beanspruchte der Erbe das Grundstück. Die ersten Hunde fanden Familien in Griechenland, weitere wurden von privaten Sheltern aufgenommen und später auch ins Ausland vermittelt. Jeder Hund, der diesen schrecklichen Ort verlassen konnte, machte das Herz der Freiwilligen vor Ort wieder etwas leichter. Im Sommer 2021 schien alles auf einem guten Weg. Es waren noch 110 Hunde in Almyros und es wurde weiter fleißig und erfolgreich an Adoptionen gearbeitet.
Von Anfang an war klar, dass unser kleiner Verein kein langfristiges Projekt zusätzlich zu den bestehenden Projektverpflichtungen übernehmen konnte, deshalb schauten die Freiwilligen selbst nach weiteren Unterstützern und Spendern. Der Kontakt wurde sporadisch, das letzte, was wir hörten war, dass das Shelter noch bis Juni 2022 genutzt werden dürfe, danach müssten alle nicht vermittelten Hunde zurück auf die Straße. Im Sommer 2021 schien das noch eine lange Zeit, in der viel passieren und erreicht werden könnte.
Bei einem kürzlichen Kontakt mit Akrivi, einem Mitglied aus dem Freiwilligen-Team, fragten wir nach, wie eigentlich der Stand der Dinge in Almyros ist. Waren alle Hunde vermittelt? Dieser furchtbare Ort inzwischen geschlossen? Sie gab uns einen Bericht über die Entwicklungen, die sich im letzten Jahr für uns eher hinter den Kulissen abgespielt haben. Im Oktober 2021 hatten sie durch eine Organisation die Möglichkeit, Hunde auch nach England zu vermitteln. Die Adoptionen in Griechenland waren eingebrochen, weil im Shelter zunehmend die größeren Hunde zurückblieben, über 20 Kilo, und die Menschen in Griechenland bevorzugten eher die kleineren Hunde. So war man froh, die größeren Hunde nach England vermitteln zu können. Adoptionen ins Ausland sind allerdings mit wesentlich mehr Aufwand und Kosten verbunden. Die Hunde mussten vollständige Blutuntersuchungen, Impfungen und Behandlungen, Röntgenbilder und Zahnsanierungen nachweisen, die Leinenführigkeit trainieren und lernen, mit Menschen in einem Haus zu leben, nachdem sie zum Teil jahrelang in dunklen Verschlägen und vergitterten Gehegen gehaust hatten. Die Freiwilligen nahmen diese Hunde zusätzlich zu ihren eigenen Tieren für einige Zeit bei sich zuhause auf oder bezahlten aus eigener Tasche Pflegeplätze für diesen Zweck. Dann mussten die Transportkosten nach Athen und ins Ausland gestemmt werden. Es hatte sich in diesem einen Jahr ein Schuldenberg allein für Tierarztkosten von über 1800 Euro angesammelt, der allen Beteiligten schlaflose Nächte bereitete. Und es fiel Akrivi und ihren Teamkolleginnen nicht nur ein Stein oder ein Felsen, sondern ein ganzes Gebirge vom Herzen, als Frieden für Pfoten ihr mitteilte, dass der Verein durch eine größere Spende in der Lage war, diese Kosten komplett zu begleichen.
Wie ist der Stand in Almyros heute? Im Juni sollten die noch verbleibenden Hunde, es waren noch 43, zurück auf die Straße. Akrivi traf sich mit dem Vize-Bürgermeister und dem Besitzer des Grundstücks. Diese waren sehr beeindruckt von der bisherigen Arbeit und den unermüdlichen Bemühungen der Freiwilligen und haben daraufhin die Zeit, die das Grundstück noch genutzt werden darf, um ein Jahr bis Juni 2023 verlängert. Die Gemeinde stellt inzwischen sogar Futter für das Projekt zur Verfügung und bezahlt die Mikrochips für die Hunde. Kürzlich wurden noch einmal 6 Hunde vermittelt, so dass zum jetzigen Zeitpunkt noch 37 Hunde in Almyros verbleiben. Das sind leider die schwierigen Fälle – groß, schon älter, Leishmaniose-krank, traumatisiert, phobisch oder auch aggressiv. Bei 20 Hunden besteht noch eine kleine Chance, dass sie mit viel Arbeit besser sozialisiert und an erfahrene Hundehalter vermittelt werden können. Eine Frau aus Österreich hat zwei Almyros-Hunde adoptiert, einer war extrem phobisch, aber sie ist eine gute Hundetrainerin und konnte mit ihm daran arbeiten. Sie hat vor, ab Ende Oktober bis Weihnachten noch einmal nach Almyros zu kommen und mit so vielen Hunden wie möglich zu trainieren, um deren Chancen auf eine Adoption zu verbessern. So gibt es in dem ganzen Elend doch immer wieder Lichtblicke und die Daumen sind gedrückt, dass für die Hunde, die jetzt noch in Almyros sind, auch noch eine Lösung gefunden wird.
Es ist unmöglich, sagte der Verstand, wegschauen geht nicht, sagte das Herz und alle krempelten sinnbildlich die Ärmel hoch und fingen einfach an. Wege entstehen dadurch, dass wir sie gehen! (Antonio Machado, spanischer Lyriker) Unsere Helden und Heldinnen sind all die Freiwilligen vor Ort, die Helferinnen und Helfer, die Tierärztinnen und Tierärzte, die 20 Monate lang im Dauereinsatz nicht aufgegeben haben und auch weiterhin nicht aufgeben, bis hoffentlich irgendwann der letzte Verschlag und das letzte Gehege leer ist. Wir sind dankbar für die unglaubliche Unterstützung der Community bei diesem Projekt und die schnelle Hilfe durch VETO-Tierschutz, als es galt, die Hunde vor dem Hungertod zu retten. Es ist unglaublich, was möglich ist und dass auch ein so großes Rad gedreht werden konnte, weil so viele auf so viele Arten und Weisen mitgeholfen haben.
Danke, dass wir diese scheinbare Mission Impossible und die Rettung der Hunde mit Euch zusammen angehen konnten, danke für jeden Euro, jeden Sack Futter, für jede helfende Hand, für jedes Liken, Teilen und Vernetzen für dieses einzigartige Tierschutzprojekt!
Vor jeder guten Medienkampagne steht, oder sollte zumindest die Frage stehen: Was möchte ich damit erreichen?
Wenn die Antwort darauf lautet, zu provozieren, zu verstören und jede Menge Ablehnung und Unverständnis auf mich und damit auch auf das Thema zu ziehen, das ich vertreten möchte, dann halte ich die neueste PETA Kampagne für gelungen. Falls damit etwas anderes beabsichtigt war, dann wohl eher nicht.
Ich bin PETA Fan der ersten Stunde und habe dafür in der Vergangenheit gerne die ein oder andere dumme Bemerkung eingesteckt. Weil ich es besser wusste, weil mir die gigantische Aufklärungsarbeit, die Erfolge für Tiere und Tierrechte über Jahrzehnte und auch der persönliche Einsatz und die Liebe zum Tier an der Mitarbeiterfront geläufig war. Es gibt keine vergleichbare Organisation die so viel für Tiere bewirkt hat.
Nur mittlerweile… tue ich mich zunehmend schwer, zu erklären, was mit den neuesten Kampagnen gemeint sein soll. Weil ich sie selbst nicht mag, weil ich sie kontraproduktiv und abstoßend finde, denn sie bewirken in meinen Auen genau das Gegenteil dessen, was sie sollten.
Was genau sie eigentlich bewirken sollen … das verstehe ich auch nicht wirklich. Die unguten Ergebnisse der letzten PR Arbeit kann man jedoch in zig Artikeln und zu tausenden in den Kommentarspalten nachlesen. Ob man den Tieren und der Glaubwürdigkeit damit wirklich einen Gefallen getan hat?
Mir geht es persönlich gegen den Strich, wenn Kinder auf ihren CO2 Verbrauch heruntergerechnet werden, wenn plakativ Sexverbote für Fleischesser gefordert oder vorgeschlagen werden, wohlwissend, dass nun selbst die wohlgesonnensten Medien am Rad drehen werden und mit ihnen Millionen von Menschen, die dicht machen für sämtliche PETA Botschaften…. auch für die Kampagnen, die eigentlich jeder verstehen sollte und deren Inhalten grundsätzlich zustimmt, selbst wenn er selbst noch nicht so weit ist, sie umzusetzen.
Tja, jetzt liegt es an mir, an allen Tierschützern, immer wieder zu erklären, was PETA sich wohl bei solchen Äußerungen denkt und ob sie wirklich so abgehoben und radikal sind, wie sie sich im Außen geben. Keine Ahnung, wie man das erklären soll.
Das Ganze lässt mich etwas ratlos zurück, so wie vermutlich viele PETA Supporter und Fans, die mit „toxischer Männlichkeit“, „Sexverboten“ und co für den Klimaschutz wenig am Hut haben, die PETA stets für ihre konstruktive Arbeit für Tierrechte mochten … Was alle anderen über diese Statements denken, die bereits vorher PETA gegenüber kritisch waren, das kann ich mir ungefähr ausmalen. Steht ja überall nachzulesen.
Ja, PETA macht es mir und vielen anderen wirklich schwer mit solchen Äußerungen. Denn jedes mal, wenn ich ab jetzt einen Missstand mit den gut recherchierten Fakten von PETA unterlegen möchte, wird sich jemand berufen fühlen, etwas zum Thema Sexverbot zu kommentieren, darüber, wie ernst man PETA allgemein noch nehmen kann, … und ich würde es ihnen nicht einmal verübeln.
Vielleicht bin ich einfach nur zu alt für diese Sorte provokativer PR, die heute angezeigt ist. Natürlich bleibe ich weiterhin PETA Fan, so viele wunderbare Dinge für Tiere gehen auf das Konto dieser Tierrechtsorganisation.
Aber geht es bitte wieder eine Nummer kleiner in Sachen Provokations-PR?